OSPE
Eine OSPE (Objective Structured Practical Examination) ist ein mündliches Prüfungsformat im Modellstudiengang und wird ab dem 3. Semester für Prüfungen eingesetzt. Sie beinhaltet festgelegte Fragen mit vorgebenen Antwortmöglichkeiten, die der jeweilige Prüfer dann abhaken soll. Neben anatomischen Strukturen, die man teilweise zeigen soll, kann es unter anderem auch Fragen zu Bildern oder Hintergrundinformationen geben. Auch praktische Fertigkeiten, wie z.B. eine gynäkologische Untersuchung, sollen in OSPEs präsentiert werden.
Die Zeit einer OSPE ist zeitlich knapp bemessen und kann zwischen vier und acht Minuten pro Station liegen. Hierbei sind die Fragen nicht immer vorher einsehbar.
Inhaltsverzeichnis
Systemblock Bewegungsapparat
Im Systemblock Bewegungsappart werden an vier Stationen drei Fächer in Form einer OSPE geprüft.
- Anatomie dorsal
- Anatomie ventral
- Pathologie oder Neuropathologie
- Orthopädie oder Unfallchirurgie
Systemblock Nervensystem
Neben einer freien Anatomieprüfung gibt es OSPE-Anteile zu den Fächern Neurologie, Neurophysiologie, Neuropathologie und Pharmakologie.
Systemblock Gastrointestinaltrakt
Hier werden an einer Station Anatomie und Pathologie an der Leiche sowie an Bildern geprüft.
Systemblock Harn- und Geschlechtsorgane
Auch in diesem Systemblock werden verschiedene Prüfungsformate genutzt, u.a. zum Fach Anatomie, aber auch Pathologie, Gynäkologie und Urologie. Letztere prüfen v.a. auch praktische Fertigkeiten wie die Katheterisierung am Modell.
Ärztliche Basisprüfung
Bei der ÄBP bestehen zwei von drei Prüfungstagen aus OSPE-Stationen. Hier werden an zehn Stationen alle Systemblöcke des zweiten Studienabschnitts mündlich geprüft. Jede dieser Stationen ist zeitlich auf acht Minuten begrenzt.