Notfallabende

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Die Notfallabende sind ein Projekt des Arbeitskreis Notfallmedizin, einem Projekt der Fachschaft, das 2014 etabliert wurde.

Ausgangssituation

Der AKN ist ein rein studentisch geführter Arbeitskreis mit dem Ziel, die Notfallmedizin in das Medizinstudium einfließen zu lassen. Bisher geschieht dies durch das Rettungsdienstpraktikum (RDP), bei dem Studenten die Möglichkeit haben, 48 Stunden auf einem Rettungswagen im Regelrettungsdienst in Aachen mitzufahren. Studenten, die bereits über Erfahrung im Rettungsdienst verfügen, dürfen alternativ ihr RDP in den Niederlanden machen, um das dortige System, welches sich deutlich von dem deutschen unterscheidet, kennenzulernen (Rettungsdienstpraktikum euregional).

Dieses Projekt erfreut sich großer Beliebtheit und wird in Zukunft auch unverändert weiter geführt. Es hat jedoch den Nachteil, dass nur Kapazitäten für eine sehr begrenzte Zahl Studenten aus den höheren Semestern bestehen. Da der AKN jedoch das Ziel hat, allen Studenten einen Einblick in die Notfallmedizin zu gewähren, haben wir uns entschlossen, das hier beschriebene Projekt der Notfallabende ins Leben zu rufen. Diese sollen regelmäßig stattfinden, für Studenten aller Semester offen sein und nach Möglichkeit Themen behandeln, die die Teilnehmer besonders interessieren. Dadurch hoffen wir, eine größere Anzahl an Studenten als bisher zu erreichen. Hinzu kommt, dass der AKN nicht ausschließlich präklinische Notfallmedizin vermitteln will, sondern auch das Management von Notfällen innerhalb von Krankenhäusern eine Rolle spielen soll. Auch wenn sich präklinische und klinische Notfallmedizin in vielen Punkten entsprechen, gibt es dennoch auch Notfallsituationen, die ausschließlich Krankenhäusern vorbehalten sind. Die Notfallabende bieten die Möglichkeit, sich auch mit diesen Situationen zu befassen.

Projektziele

In den regelmäßig stattfindenden Treffen sollen di e ausgewählten Lerninhalte sowohl in theoretischer als auch in praktischer Art und Weise vermittelt werden. Dafür soll es sowohl rein praktische Abende geben, an denen alle Teilnehmer die jeweiligen Fertigkeiten selber durchführen dürfen, als auch Abende, an denen ein Thema in Vorträgen theoretisch besprochen wird. Die theoretischen Vorträge sollen dabei aufeinander aufbauen und in ihrem Anspruch steigend sein, um sowohl wenig Erfahrenen einen Einstieg in das Thema zu ermöglichen, als auch Studenten aus höheren Semestern oder denen mit einer rettungsdienstlichen Ausbildung neue Informationen zu bieten. Auch diese Vorträge sollten möglichst einen Bezug zur Praxis haben. In der Regel werden die Vorträge von Mitgliedern des AKN gehalten, jedoch sind Ärzte der Uniklinik oder externe Personen als Dozenten auch möglich. Insgesamt sollen die Notfallabende den Studenten vor allem Spaß machen, die Angst vor Notfällen nehmen und eine Abwechslung gegenüber dem vorwiegend theoretischen Uni -Alltag bieten. Außerdem ergibt sich durch die Notfallabende die Möglichkeit, Fertigkeiten zu erlernen, die für die Praxis später wichtig sein mögen, in der Uni aber gar nicht oder nur sehr unzureichend vermittelt werden können.

Mittelfristig besteht auch die Möglichkeit der Vernetzung und des Austauschs mit anderen Universitäten. Über ein weiteres Projekt des AKN namens ConECT besteht bereits Kontakt zu anderen Arbeitskreisen in Deutschland, die häufig ähnliche Projekte betreiben. Die Notfallabende sind eine Möglichkeit, diesen Kontakt auszubauen und so Ideen und Erfahrungen auszutauschen.

Umsetzung

Die Notfallabende finden einmal im Monat statt, an jedem dritten Mittwoch von 19:00 bis 20:30 Uhr. Im Wechsel werden theoretische und praktische Abende angeboten. Im Vorfeld haben die Mitglieder des AKN die Möglichkeit, sich auf eine Liste als Dozent für ein gewünschtes Thema einzutragen und dies dann eigenverantwortlich vorzubereiten.

Vortragsabend: Ein Vortragsabend besteht in der Regel aus drei Vorträgen mit einer Länge von maximal 20 Minuten und einer anschließenden Diskussion. Die Vorträge, die inhaltlich aufeinander Aufbauen, handeln das Thema des Abends in zunehmendem Schwierigkeitsgrad ab: Basic -> Intermediate -> Advanced. Dadurch soll allen Teilnehmern Inhalte geboten werden, die ihrem Wissensstand entsprechen. Für den Advanced-Vortrag bietet sich die Möglichkeit, externe Dozenten, wie z.B. Ärzte des Klinikums, einzuladen, um aus Ihrer Sicht über das Thema zu berichten.

Praxisabend: An einem Praxisabend dürfen die Teilnehmer nach einem kurzen, einleitenden Vortrag die jeweiligen Skills selbst erlernen, natürlich unter Anleitung der AKN -Mitglieder. Welche Themen dabei behandelt werden, ist noch vollkommen offen. Das hängt von den zu Verfügung stehenden Räumlichkeiten und Materialen, aber auch vom Interesse der Teilnehmer ab. Möglich wären klassische Lerninhalte wie die Immobilisation oder diverse Fallbeispiele, aber auch Themen wie intraossäre Punktion, das Legen von Thoraxdrainagen oder die Rettung verunfallter Personen aus Fahrzeugen in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Dies sind bisher jedoch lediglich vage Ideen und es wird sich noch zeigen, welche sich tatsächlich sinnvoll umse tzen lassen. Fest steht aber, dass die Teilnehmerzahl an Praxisabenden begrenzt sein wird. Aus diesem Grund hat der AKN eine Email -Adresse speziell für die Notfallabende eingerichtet, unter der sich Interessierte im Vorfeld für die Praxisabende anmelden können.

Um den Erfolg der Notfallabende zu überprüfen und eine Rückmeldung der Teilnehmer zu erhalten, sollen die Notfallabende von ihnen im Anschluss evaluiert werden. Da es ein Ziel der AKN-Mitglieder ist, auch ihre eignen Fähigkeiten als Dozenten zu ve rbessern, sollen sie im Anschluss an ihren Vortrag durch ein qualifiziertes Feedback unterstützt werden. Um über anstehende Notfallabende zu informieren, werden vom AKN Flyer/Poster entworfen und im Klinikum ausgehangen.

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